Waldeindrücke



 
 
 
 
 
 
„It is not half so important to know as to feel when introducing a young child to the natural world“ – Rachel Carson

Der Wald ist ein wunderschöner Ort. Zwischen den hohen Bäumen wächst Moos auf der Erde. Es riecht nach Kiefern, Fichten, Tannen. Aber das ist noch nicht alles.
In der Baumrinde der Eiche dort drüben entdeckt man das Gesicht eines Trolls. Unter den Wurzeln dieser Buche wohnen bestimmte Zwerge und unter den Heidelbeersträuchern auf dem Moospolster schläft eine Waldelfe.
Wenn die Sonne durch das Blätterdach scheint und helle Flecken auf den Boden malt, und die Vögel singen, dann gibt es nichts schöneres als durch den Wald zu streifen, sich ein Spielhaus aus Stöcken zu bauen, auf Bäume zu klettern und kleine Boote aus Rinde auf einem Bach schwimmen zu lassen.
Aber auch wenn es regnet, ist der Wald ein schöner Ort. Es ist wunderbar, durch den nassen Wald zu streifen, in Pfützen zu springen und im Regen zu tanzen. Und wenn man sich unter einen Baum in den Farn setzt und dem Regen in den Blättern der Bäume lauscht, weiß man, dass man im Wald sicher und geborgen ist.


Wenn Schnee liegt, gehe ich am liebsten an den Hang. Mein Freund und ich rennen hoch und rutschen auf dem Po runter. Oder wir machen Kullerfässchen, bis uns schwindlig wird. Letzten Winter hatte es mal länger richtig Schnee, da hatten wir Poporutscher dabei. Das hat mir auch gut gefallen!


Im Sommer machen wir im Wald Heu. Dafür müssen wir erst das Gestell bauen. Alle die mögen suchen längere und kürzere Äste. Die werden dann zusammengebunden. Danach pflücken wir das lange Gras, das am Waldrand auf der Wiese wächst. Das breiten wir dann auf dem Gestell aus und lassen es von der Sonne trocknen. Das dauert mehrere Tage. Ich renne jeden Tag gleich zum Heugestell, wenn wir auf die Wiese kommen, weil ich es so mag, wie das Heu riecht.


Als meine Schwester und ich in den Waldkindergarten gekommen sind, hat meine Mama eine Kiste für den Kofferraum gekauft. Da kommen nach dem Waldvormittag unsere Matschklamotten rein. Mit denen können wir uns nicht in den Kindersitz setzen, sagt meine Mama. Die Kiste trägt sie dann in die Wohnung hoch und hängt die Klamotten über der Badewanne auf. Meine Mama sagt, sie wäscht die Matsch- und Schneehosen erst wenn sie von alleine stehen. Also nicht sehr oft…

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